5 Wege, wie Cobots die Sicherheit in der Fertigung erhöhen
In Unternehmen und industriellen Institutionen in Deutschland ist das Thema Arbeitssicherheit enorm wichtig. Nur wenn diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind, ist es möglich, Mitarbeiter vor Verletzungen und Unfällen zu schützen. Als Grundlage dient hier die gesetzliche Verpflichtung zum Arbeits- und Gesundheitsschutz des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), die in den letzten Jahren als feste Instanz etabliert wurde. Damit hat der Aspekt der Gesundheit auch im beruflichen Kontext in den letzten Jahren enorm an Relevanz gewonnen. Und hier kommen die innovativen Cobots ins Spiel: Vor dem Hintergrund der Arbeitssicherheit spielen die kollaborativen Roboter eine große Rolle. Auf welche Weise Cobots die Sicherheit in der industriellen Fertigung erhöhen werden, zeigen wir Ihnen im folgenden Ratgeber.
Arbeitssicherheit und Cobots
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Aspekten: Arbeitssicherheit im Umgang mit Cobots und eine höhere Sicherheit am Arbeitsplatz dank Cobots. Generell ist es so, dass mit innovativen kollaborativen Arbeitsrobotern die gefahrlose Zusammenarbeit von Mensch und Maschine gewährleistet ist. Hierbei ist kein Sicherheitszaun notwendig, wie es bisher bei traditionellen Industrierobotern der Fall war und noch immer ist. Die Sicherheit in der Fertigung wird durch die effektiven Cobots zum Beispiel deswegen erhöht, da der Roboter über empfindliche Sensoren verfügt, die ihn seine Umgebung erkennen lassen. In der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) wird es dank Cobots außerdem weitere erhöhte Sicherheitsaspekte geben. Auf die folgenden Arten tragen sie selbst zur Arbeitssicherheit bei.
Cobots übernehmen sich wiederholende und unergonomische Aufgaben
In vielen industriellen Unternehmen sind monotone und repetitive Bewegungsabläufe – beispielsweise an Fließbändern – für Mitarbeitende bisher die Regel. Diese sich wiederholende Aufgaben werden teilweise stundenlang wieder und wieder durchgeführt. Dies führt zwangsläufig dazu, dass Schulter-, Ellenbogen und Handgelenke enorm in Anspruch genommen und Muskeln und Sehnen überlastet werden – ein Sicherheitsrisiko, das langfristige Schäden hinterlassen kann. Durch den Einsatz von Cobots und eine damit einhergehende Automatisierung wird diesem Umstand entgegengewirkt.
Keine Gesundheitsgefährdung durch Giftstoffe
Manchmal müssen Menschen in Umgebungen arbeiten, die für sie eine gesundheitliche Belastung oder sogar eine Gefährdung darstellen. Dies ist zum Beispiel in durch Giftstoffe kontaminierten Umgebungen der Fall. Auch in schwer zugänglichen Bereichen bestehen für menschliche Mitarbeiter zum Teil erhebliche Sicherheitsrisiken. Und hier kommen die modernen Leichtbauroboter ins Spiel: Durch ihren Einsatz werden Menschen der Gefahr, sich durch eine kontaminierte oder zu enge Arbeitsumgebung Vergiftungen oder Verletzungen zuzuziehen, nicht mehr ausgesetzt.
Quetschungen vorbeugen – durch Cobots
Schreckliche Arbeitsunfälle an laufenden Maschinen sind keine Seltenheit. Es bestehen in der industriellen Fertigung oft immense Gefährdungsschwerpunkte durch unwirksame Schutzeinrichtungen, Fehlbedienung oder mangelhafte Verständigung. Die Folge sind schlimme Quetschungen, oder Prellungen. Kollaborative Roboter erhöhen auch hier die Arbeitssicherheit, indem Mitarbeiter Maschinen und Pressen beispielsweise nicht mehr selbst bestücken müssen. Damit gehören horrende Arbeitsunfälle, bei denen Mitarbeiter sich durch laufende Maschinen schlimmste Verletzungen zuziehen, endlich der Vergangenheit an.
Effektive Leichtbauroboter flexibel einsetzbar
Cobots können nicht nur in der industriellen Fertigung eingesetzt werden. So können sie zum Beispiel auch in Laboren oder in Werkstätte zum Einsatz gebracht werden. In Laboren wird häufig mit chemischen oder ätzenden Substanzen sowie mit Viren gearbeitet. Dies birgt ein Gesundheitsrisiko für Mitarbeiter, wenn etwas zu Bruch geht. In diesem Bereich können sichere Cobots Mitarbeiter durch Handling entlasten, da sie die Handhabung von Gefahrenstoffen übernehmen. Zudem können sie Tätigkeiten wie das Aufsprühen von Lacken und/ oder Klebern übernehmen. Dadurch werden Mitarbeiter nicht mehr den toxischen Dämpfen ausgesetzt, die die Gesundheit langfristig beeinträchtigen können.